Neverrace Story

Hi! Ich bin Daniel, Ultramarathon-Läufer und Gründer von Neverrace

Aus meiner Leidenschaft für Ultra-Läufe, und weil ich die Abenteuer von Jules Verne feiere, ist die Idee zu Neverrace entstanden. Neverrace ist das kreativste Sport- und Fitness-Projekt meiner bisherigen Laufbahn.

Wie es ist, einen Ultramarathon zu laufen

Ein Marathon ist rund 42 km lang. Als Ultramarathon bezeichnet man jede Strecke, die darüber hinaus geht. Wenn du jetzt denkst: Sowas laufen doch nur Verrückte! Dann sage ich: Du hast absolut Recht. Und ich bin einer davon hehe.

Am liebsten laufe ich Ultras zwischen 60 und 90 km. Ganz besonders brenne ich für Ultra-Trails, das sind Ultramarathons in den Bergen. Dabei laufe ich durch Wälder und Schluchten, erklimme steile Hänge und überquere Gletscher – und dabei geht es ständig auf und ab. Ich lief bereits durch hochalpines Gelände in 3.000 m Höhe und sieben Stunden durch völlige Dunkelheit, nur ausgerüstet mit dem Nötigsten.

Meine Laufkarriere begann übrigens ziemlich unspektakulär: 2012 habe ich mit dem Laufen begonnen. Erst 2 km, dann 5 km, irgendwann schaffte ich 10 km am Stück. 2016 wagte ich mich an meinen ersten Halbmarathon – und finishte ihn gerade so. Drei Jahre später, im Juni 2019, lief ich meinen ersten Ultramarathon über 67 km und 2.300 hm beim Innsbruck Alpine Trailrun Festival. Ein Wahnsinnserlebnis! Ich war zwar 12 Stunden unterwegs, hatte am Ende aber eines der schönsten Finishes meines Lebens.

Danny beim Ultra-Trail im Pitztal

„Einen Ultra zu laufen ist wie geboren werden, leben und sterben am selben Tag.“

Allerdings verläuft nicht jeder Ultra-Trail so reibungslos. Manche werden zu echten Grenzerfahrungen. Tatsächlich haben Ultras schon häufig meine Leidensfähigkeit enorm auf die Probe gestellt. Bei jedem Ultramarathon kommt nämlich irgendwann der Punkt, an dem die Schmerzen mit Wumms durch meine Nervenbahnen ballern. Dann wird mein Wille, das Ding doch noch zu finishen, ernsthaft herausgefordert. Wenn mein Kopf mir permanent sagt „lass es, hör jetzt auf“, dann entscheidet sich jedes Mal auf’s Neue, wer ich wirklich bin: Gehe ich den leichten Weg und gebe auf – oder beiße ich die Zähne zusammen und mache weiter?

Danny beim Ultra-Trail in Nesselwang

Einen Ultra zu laufen ist für mich, wie geboren werden, leben und sterben am selben Tag. Ganz zu Beginn, wenn der Startschuss fällt, werde ich in diese unbekannt Welt entlassen. Ich mache meine ersten Schritte auf ungewohntem Terrain und bin neugierig auf das, was kommen wird. In den Stunden, die folgen, erlebe ich Höhen und Tiefen, Frust und Freude, Schmerz, Leid und pures Glück. Ein Auf und Ab, so wie das Leben selbst – und damit eine hervorragende Übung für echte Krisen, finde ich. Im Ziel wartet dann schließlich die Erlösung auf mich. Frust und Schmerz verschwinden. Erleichterung und Glücksgefühle machen sich breit. Alter! Ich hab’s geschafft! Dieser Moment ist echt unbeschreiblich.

Jeder Ultramarathon ist ein großes Abenteuer für mich. Weil ich nie weiß, was auf der Strecke passieren wird. Und weil ich vorab nie mit Gewissheit sagen kann, ob ich einen Ultra finishen werde oder nicht.

Kombiniere Jules Verne mit Ultra-Läufen und raus kommt Neverrace

Trotz meiner Ultraläufe gehöre ich nicht zu den Menschen, die ein besonders abenteuerliches Leben führen. Ich springe in meiner Freizeit weder von Klippen, noch aus Flugzeugen. Ich bereise nicht die entlegensten Gegenden der Welt und bin auch sonst nicht permanent unterwegs, weil ich es zu Hause nicht aushalte. Ganz und gar nicht! Ich mag Struktur, ich mag meine Routinen, ich mag die Stille und mein Home Office. Aber trotzdem stehe ich total drauf, meine Lebenszeit mit ausgewählten Abenteuern zu füllen, die mich inspirieren.

Schon als ich etwa 10 Jahre alt war, habe ich Fantasy-Bücher wie Unterland und Märchenmond von Wolfgang Hohlbein lieben gelernt. Später kamen vor allem Videospiele dazu: Zak McKracken, The Legend of Kyrandia, Maniac Mansion und viele weitere. In all diesen Büchern und Spielen steckten schon damals so viele großartige Geschichten, die mich begeisterten. Geschichten von tapferen Helden, die gefährliche Länder erkundeten, mächtige Monster besiegten und am Ende die Welt vor dem Bösen retteten. Von den Schöpfern dieser fantastischen Werke sind mir zwei Namen ganz besonders in Erinnerung geblieben: Jules Verne und H. G. Wells. Ihre Fantasy- und Science-Fiction-Erzählungen Die Reise zum Mittelpunkt der Erde, 20.000 Meilen unter dem Meer, Die Zeitmaschine und Krieg der Welten faszinieren mich noch heute.

„Ein Neverrace fühlt sich an, als wäre man bei einem abenteuerlichen Ultra-Rennen mit dabei – virtuell vor der eigenen Haustür.“

Im Sommer 2020 hatte ich dann bei einem Strandurlaub in Italien einen inspirierenden Gedanken: Zum einen brenne ich total für Ultraläufe, zum anderen liebe ich gute Abenteuer-Geschichten aus dem Fantasy- und Science-Fiction-Genre. Wenn ich beides zusammenbringe – Sport und Fantasie -, könnte daraus doch ein ziemlich kreatives Produkt entstehen, das zum Sport motiviert, oder? Das wollte ich herausfinden.

Also dachte ich mir ein abenteuerliches Ultra-Rennen aus, das in mehreren fiktiven Etappen einmal quer durch die Antarktis verläuft. Die Strecke führte die Rennteilnehmer hoch auf die höchsten Berge und hinab in die tiefsten Tiefen unter dem Eis, wo sie spannende Entdeckungen machten und auch das eine oder andere Rätsel zu lösen hatten. Auf dieser Grundlage schrieb ich eine Geschichte, die die einzelnen Etappen miteinander verband. Schließlich baute ich noch in jede Etappe ein sportliches Fitness Workout ein, das die Leser in ihrer Freizeit zu absolvieren hatten. Damit wurde dieses fiktive Rennen in Ansätzen spürbar und erlebbar für sie.

So entstand im Jahr 2000 das Neverrace Antarctica. Ein Rennen, das es zwar in Wirklichkeit niemals geben wird (daher auch der Name Neverrace), aber das dennoch zu einem Erlebnis für alle wird, die sich ihm stellen.

Neverrace Antarctica

Ein Neverrace fühlt sich an, als wäre man bei einem abenteuerlichen Ultra-Rennen mit dabei – virtuell vor der eigenen Haustür. Ein Ultra-Rennen, das ganz ohne Negativerfahrungen wie Schmerz und Frustration auskommt, weil es flexibel an das eigene Fitnesslevel angepasst werden kann. Während ihres Neverrace erkunden die Leser exotische Orte, müssen sich auf unvorhersehbare Ereignisse einstellen, mit überraschenden Wendungen klar kommen – und absolvieren ganz nebenbei ein Fitness Workout, das sie motiviert und wochenlang bei Laune hält.

Laufeinheiten, die die Ausdauer trainieren, kombiniert mit kreativen Aufgaben, die Spaß machen, und einer ordentlichen Portion Fantasie und Abenteuer – das ist das Besondere an Neverrace. Wären Jules Verne und H. G. Wells Ultraläufer gewesen, hätten sie das alles vielleicht selbst erfunden (aber natürlich noch viel bessere Geschichten geschrieben, als ich es jemals könnte).

Wann sehen wir uns auf einem Neverrace?

Aufregende Ultra-Rennen an exotischen Orten, spannende Abenteuer-Geschichten und motivierende Sport- und Kreativ-Aufgaben – das und noch viel mehr steckt in Neverrace. Hast du Lust, mitzumachen? Ich freue mich, wenn wir uns demnächst auf einem Neverrace (wieder)sehen.